Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die viele Hunde betrifft, von jungen Sportlern bis hin zu Senioren. Sie verursacht Schmerzen, Steifheit und eingeschränkte Beweglichkeit. Die gute Nachricht: Neben der tierärztlichen Behandlung können Sie durch Anpassungen in Ihrem Zuhause , veränderte Spaziergänge und die Wahl des richtigen Hundebetts den Komfort Ihres Vierbeiners deutlich verbessern. Dieser Ratgeber fasst die besten Maßnahmen für zu Hause zusammen, um mechanische Belastungen zu reduzieren, schmerzhafte Schübe zu minimieren und Ihrem Hund seine Bewegungsfreude zurückzugeben.

Wichtig: Dieser Leitfaden ersetzt keine tierärztliche Beratung. Bei akuten Schmerzen, ausgeprägter Lahmheit oder einer Verschlechterung des Allgemeinzustands ist eine tierärztliche Untersuchung erforderlich.

Osteoarthritis bei Hunden erkennen

• Steifheit nach dem Aufwachen (besonders morgens oder nach einem Nickerchen), Aufwärmen notwendig, um sich zu lockern.
• Zeitweises Hinken , Schwierigkeiten beim Aufstehen/Absteigen (Auto, Treppe, Sofa).
• Unlust zu springen , verminderte Begeisterung für intensive Spiele oder Laufen.
• Stöhnen /Anzeichen von Schmerzen bei Manipulation, ungewöhnliche Reizbarkeit.
• Fortschreitender Muskelabbau (Oberschenkel/Schultern), schlechtere Körperhaltung.

Eine tierärztliche Diagnose (Untersuchung, Bildgebung) bestätigt die Osteoarthritis und schließt andere Ursachen (Bänder, Hüftdysplasie usw.) aus.

Die Grundlagen der häuslichen Linderung

• Stabilität und Wärme : Rutschige Böden und Zugluft vermeiden.
• Erholsame Erholung : Ein geeignetes Bett entlastet Druckpunkte und stützt die Wirbelsäule.
• Sanfte Bewegungen : Bevorzugen Sie kurze, regelmäßige Spaziergänge gegenüber anstrengenden Aktivitäten.
• Vorhersehbarer Rhythmus : Tägliche Routinen reduzieren Stress (einen verschlimmernden Faktor bei Schmerzen).
• Optimales Gewicht : Jedes zusätzliche Kilo belastet die Gelenke zusätzlich.

Schlafen: Warum ein orthopädisches Bett den entscheidenden Unterschied macht

Ein orthopädisches Hundebett mit hoher Dichte (Memory-Schaum + stützende Basis) verteilt den Druck und stützt die Kopf-Wirbelsäule-Becken-Achse. Dadurch steht der Hund leichter auf, erholt sich besser und schläft ruhiger.

Wesentliche Kriterien

• Dichte & Struktur : Memory-Schicht (Komfort) + Stützschicht (verhindert Durchhängen).
• Größe : Der Hund muss sich vollständig ausstrecken können (Entspannungspositionen).
• Bezug : abnehmbar, waschbar, strapazierfähiges Material mit rutschfester Unterseite.
• Kanten : Mäßig ausgeprägte Kanten zum Abstützen des Kopfes sind wünschenswert, gleichzeitig ist der Einstieg auch bei steifen Gelenken problemlos möglich.
• Hygiene : Unfallschutz (Bettauflagen), schnelltrocknend.

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Die Umgebung anpassen (rutschfeste Oberflächen, Rampen)

• Rutschfeste Matten in Durchgangsbereichen (Küche, Flur) und um Futternäpfe herum.
• Zugangsrampe für Auto/Sofa, um (traumatische) Sprünge zu vermeiden.
• Erhöhter Wasserpunkt (leicht), um schmerzhafte Nackenbeugungen zu begrenzen.
• Temperatur : warme Räume, Ruhebereich abseits der Durchgänge.

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Sanfte Aktivität und Erholung

Regelmäßige und moderate Bewegung nährt die Gelenke (Synovialflüssigkeit), erhält den Muskeltonus aufrecht und lindert Schmerzen.

Goldene Regeln

• Entscheiden Sie sich lieber für 3–4 kurze Ausflüge (10–20 Minuten) anstatt für einen langen Spaziergang.
• Aufwärmen 3–5 Minuten (langsames Gehen), Abkühlen 3–5 Minuten.
• Weicher Untergrund (Gras, Erde) statt Asphalt; Treppensteigen vermeiden.
• Führen Sie sehr sanfte propriozeptive Übungen ein (Seitwärtsschritte, Minislalom, weiche Untergründe).

Anzeichen von Übermaß

• Deutliche Steifheit nach Anstrengung, anhaltende Lahmheit > 24 h.
• Anhaltendes Hecheln in Ruhe, Weigerung aufzustehen, Reizbarkeit.

Gewicht, Ernährung und Flüssigkeitszufuhr

• Streben Sie ein gesundes Gewicht an : Fragen Sie nach dem Body Composition Index (BCS) und der entsprechenden Portionsgröße.
• „Clevere“ Belohnungen : die Ration aufteilen oder leichte Leckerlis wählen.
• Flüssigkeitszufuhr : Frisches Wasser, Trinkbrunnen, um zum Trinken anzuregen.
• Gelenke : Mögliche Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln nach tierärztlicher Beratung.

Zusätzliche Pflege & Hygiene

• Regelmäßiges Zähneputzen reduziert die Hautspannung und verbessert den Komfort.
• Nagelpflege : Zu lange Nägel führen zu abnormalem Druck und Schmerzen.
• Sanfte Wärme (warmes Handtuch) auf die steifen Stellen auftragen, sofern vertragen .
• Leichte Massagen (langsame Bewegungen, ohne Druck auf das Gelenk) zur Anregung der Durchblutung.

Häufig gestellte Fragen

Kann man mit einem Hund, der an Arthritis leidet, Sport treiben?

Ja, aber bei kontrollierter Intensität: Bevorzugen Sie regelmäßiges Gehen, vermeiden Sie Springen, schnelle Starts und harte Oberflächen.

Ist ein orthopädisches Bett ausreichend?

Es ist eine Säule des Komforts, aber wir müssen auch in Bezug auf die Umgebung (rutschfeste Oberflächen, Handläufe) und die Aktivitätsroutine handeln.

Woran merke ich, ob ich zu viel mache?

Achten Sie mehr als 24 Stunden nach der Belastung auf Steifheit/Lahmheit; falls ja, reduzieren Sie Dauer/Intensität und holen Sie Rat bei Ihrem Tierarzt ein.

Mein Hund will das neue Bett nicht…

Gestalten Sie es attraktiv: ruhige Lage, vertraute Deckung, Belohnungen nach der Eingewöhnungsphase, angenehme Temperaturen.